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Mythen zum Thema unerfüllter Kinderwunsch

  • Autorenbild: Adrienn Schneider
    Adrienn Schneider
  • vor 6 Tagen
  • 2 Min. Lesezeit

Aktualisiert: vor 6 Tagen

In diesem Blogbeitrag möchte ich fünf Mythen, die beim Thema unerfüllter Kinderwunsch häufig auftauchen, vorstellen.


Mythos Nummer 1: "Unerfüllter Kinderwunsch ist doch nichts Schlimmes, da diese Paare ja nicht

ernsthaft krank sind!“

Es ist aber trotzdem oft nur sehr schwer auszuhalten und wenn noch eine langwierige

Kinderwunschbehandlung hinzukommt, dann bringt das viele Paare gefühlsmäßig an ihre Grenzen. Erwähnenswert an dieser Stelle ist noch, dass die Frau sehr häufig auch körperlich durch diese Behandlungen leidet. Und oft kommt auch noch eine finanzielle Mehrbelastung hinzu.


Mythos Nummer 2: „Die Natur wird sich schon was dabei gedacht haben, dass diese Paare keine

Kinder bekommen können.“

Denken wir mal darüber nach, wenn das Lieblingshaustier plötzlich und unerwartet verstirbt: Was hat sich die Natur dabei gedacht?


Mythos Nummer 3: Immer wieder lese ich, dass „es bestimmt eine ‚innere Blockade‘, also eine ungewollte Kinderlosigkeit aufgrund eigener psychischer Konflikte (z. B. mit der Elternrolle oder wegen eines zu starken Kinderwunsches) gibt.“

Nein. Und für die, die es nicht glauben wollen, hier nochmal in einer anderen Farbe, groß und fett geschrieben: NEIN. Unbewusste Konflikte können zu psychischen Symptomen und Albträumen führen, aber sie verhindern nicht das Schwanger-werden.


Mythos Nummer 4: Auch lese und höre ich noch leider viel zu oft, dass „Stress doch sicherlich eine Rolle spielt, wenn eine Frau nicht schwanger wird.“

Alltagsstress, mit Sicherheit nicht. Außer das Paar ist so gestresst, dass es an den fruchtbaren Tagen

keinen Geschlechtsverkehr mehr miteinander hat. Solange wir nicht in Kriegszeiten leben und z. B. fliehen müssen, spielt der Stress beim Kinderwunsch keine Rolle.


Mythos Nummer 5: „Hat die Psyche gar keinen Einfluss auf das Schwanger-werden?“

Also indirekt schon: Drogenkonsum oder z. B. das Rauchen von Zigaretten trotz des Kinderwunsches, Hochleistungssport oder eine nicht behandelte Essstörung bei der Frau, eingeschränktes Sexualleben beim Paar können das Eintreten einer Schwangerschaft selbstverständlich negativ beeinflussen. In diesen Fällen macht eine psychologische Beratung durchaus Sinn.


 
 
 

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